Optisch ist AP-Linux weniger attraktiv als Windows und OSX, klanglich allerdings ebenbürtig
W enn das alles erfolgt ist, kann es end-
lich losgehen. Ich habe während meiner
Tests immer einfach den gewünsch-
ten Albenordner per Drag&Drop ins
Audacious-Fenster gezogen, das geht
noch am schnellsten. Ein Klick auf
Play startet die Wiedergabe und die
ist äußerst zufriedenstellend. Das AP-
Linux spielt absolut offen, frei, sehr fein
zeichnend. Das Klangbild ist äußerst
stabil, wirkt völlig entschlackt. Gerade
für die Wiedergabe von Klassik ist die-
ses Betriebssystem damit sehr geeignet.
Qualitativ kommt es schon ziemlich
nah an das klangliche Ergebnis eines
Apple-Computers mit Amarra oder
PureMusic heran, allerdings natürlich
unter Verzicht auf den hohen Bedien-
komfort, den man mit iTunes hat.
Denn mit den beiden Programmen
Deadbeef und Audacious ist es nicht
ganz so einfach, größere Archive zu
verwalten, außerdem sehen sie einfach
weniger sexy aus. Zudem ist es etwas
nervig, dass man jedesmal den Server
beenden und in den Einstellungen die
Abtastrate umstellen muss, wenn man
von der Wiedergabe von CD-Rips auf
High-Res-Dateien wechselt. Doch da
darüber kann der Klangpurist, dem es
nur auf die Qualität der Wiedergabe
ankommt, sicher verzichten.
C hristian Rechenbach
Audiophile Linux
• G e te ste te V e rsio n :
1 .0 .2
• P re is :
ko sten lo s
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